KONSUMENT Warenhaus
Das Zentrale Handelsunternehmen »konsument« (ZU Konsument) war eine Warenhauskette und unterstand dem Verband der Konsumgenossenschaften der DDR. Nach Centrum war sie die zweitgrößte Warenhauskette des Landes.
Das ZU Konsument wurde mit Wirkung zum 1. Januar 1965 durch den Verband deutscher Konsumgenossenschaften eG (VDK) gegründet. Gebildet wurde die Warenhauskette aus größeren, zuvor als Konsum betriebenen Kaufhäusern, da sich die regionalen Konsumgenossenschaften eher auf den Kernbereich, der Grundversorgung mit Lebensmitteln konzentrieren wollten.
Insgesamt waren bis 1966 elf Kaufhäuser der neuen Kette unterstellt, tatsächlich im Corporate Design des neuen Unternehmens jedoch erst nur vier. Flaggschiff der Kette war das 1966 umgebaute und von 8000 auf 11.500 m² Verkaufsfläche erweiterte, im Volksmund „Blechbüchse“ genannte Warenhaus am Brühl in Leipzig, das sich von 1947 bis 1964 im Besitz der Konsumgenossenschaft Leipzig befand. 83 Prozent seiner Waren bezog Konsument direkt von den Herstellern.
Ab 1972 führte die Kette Wühltische nach westlichem Vorbild ein. 1988 betrieb die Kette 13 Warenhäuser und war ebenso groß wie das Pendant Centrum der Handelsorganisation (HO).