Z Stuhl – Design aus den 70ziger Jahren
Z-Stühle und Tisch
Dieser wunderschöne Stuhl mit bezaubernder Formgebung wurde von Ernst Moeckl (1931–2013) 1968 entworfen, ist ein Freischwinger aus dem Kunststoff Polyurethan (glasfaserverstärkter Kunststoff).
Moeckls Entwurf für den ‚Hockenden Mann‘ aus dem Jahre 1968 wurde sowohl bei der westdeutschen Firma Horn als auch im volkseigenen Betrieb (VEB) ‚Petrochemisches Kombinat Schwedt‘ gefertigt. Das Kombinat Schwedt war auf Kunststofferzeugnisse, auch solche aus Polyurethanschaum spezialisiert.
Im Volksmund ist der Stuhl durch seine geometriebedingten vielen Namen wie „Hockender Mann“, „Känguru“ und „Z-Stuhl“ bekannt. Der Stuhl kann innen und außerhalb vom Wohnraum verwendet werden. Er ist wasserbeständig und bis zu 3 Stück stapelbar. Die schöne Form und der Stil sprechen für sich.
Häufig wird der Z Stuhl als Ost-Produkt deklariert, dabei wurde er sowohl im ostdeutschen als auch im westdeutschen Raum und international in höheren Stückzahlen vertrieben. Er gilt als ein Design-Klassiker im Möbeldesign und wurde mit mehreren Auszeichnungen gewürdigt. In Berlin wurde das Pressecafé im Haus des Berliner Verlages mit Z Stühlen ausgestattet.
Durch die Verwendung des gleichen Kunststoffes und der manuell aufgebrachten Lackoberfläche, sowie der zeitlich nahe beeinanderliegenden Veröffentlichung wird der Z Stuhl auch mit dem Panton Chair vom dänischen Designer Verner Panton verglichen.
Seit 2020 wird der Z Stuhl wieder in einem Chemnitzer Familienunternehmen produziert. Dabei wurden die Maße des Stuhles skaliert, sodass er den derzeitigen Ergonomie-Anforderungen entspricht (Sitzhöhe ca. 43 cm).
Designer: Ernst Moeckel 1968
Hersteller: VEB Petrochemisches Kombinat Schwedt
Breite: 58,0cm
Tiefe: 52,5cm
Höhe: 76,5cm
Sitzhöhe: 40,0cm
Schwedt‘ gefertigt. Das Kombinat Schwedt war auf Kunststofferzeugnisse, auch solche aus Polyurethanschaum spezialisiert.