Tischuhr aus den 70ziger Jahren

Batteriebetriebene elektronische Tischuhr ‚Weimar electronic‘, Aluminium, hergestellt vom VEB Uhrenwerk Weimar, DDR, 70er Jahre

Das VEB Uhrenwerk Weimar war eines der überregional bekannten Industrie-Großunternehmen in Weimar. Nördlich des Hauptbahnhofs angesiedelt, und gehörte zum VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt.

Gegründet am 1. Juli 1950 als VEB Feingerätewerk Weimar, wurden dort Weckergläser und Büroartikel gefertigt. 1951 begann die Produktion des sogenannten „Weimar Weckers“.

Zwischen 1953 und 1956 erfolgte die Eingliederung in den Verband des VEB Carl Zeiss Jena als selbstständiger Betriebsteil. Dort wurden beispielsweise das Tonkinogerät TK35, der Schmalfilmprojektor „Weimar“ und „Weimar II“, der Handbelichtungsmesser „Weimar Lux“ sowie Großuhren hergestellt. 1956 folgte die Ausgliederung aus dem Verband des VEB Carl Zeiss Jena, das Werk wurde wieder selbstständiger Betrieb.

Zum 1. Januar 1960 wurde der Betrieb in die Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Mechanik eingegliedert. Es wurde eine hochwertige Furniturenfertigung für Zifferblätter und Zeiger für die DDR-Uhrenproduktion aufgebaut, die zuvor – wie auch der überwiegende Teil vergoldeter Uhrengehäuse – vorwiegend aus der Bundesrepublik Deutschland und teilweise aus Frankreich kamen.

1967 ging es weiter mit der Eingliederung des damaligen Uhrenwerkes Weimar in das am 1. März 1967 gegründete VEB Uhren- und Maschinenkombinat Ruhla. 1987 wurde das neue Wohnraumuhrwerk UWW 57 vorgestellt.

Quelle: Wikipedia