Interpelz Leipzig

Unter der neuen Bezeichnung Brühlpelz VEB Leipziger Rauchwarenindustrie waren im Jahr 1966 folgende DDR-Betriebe zusammengefasst: VEB Stadtpelz, VEB Edelpelz, VEB Sachsenpelz, VEB Pelzkonfektion Schkeuditz, und Adolf Arnhold KG Naunhof. Dieser Verbund war wiederum vereint im Kombinat Kunstleder und Pelzverarbeitung mit der VEB Sachsenpelz Naunhof, der VEB Edelpelz Schkeuditz, der VEB Pelzhandel am Brühl und der VEB Brühlpelz Leipzig sowie weiteren Betrieben der Pelzwirtschaft.

In den Jahren 1966/1967 entstand am neu benannten Sachsenplatz, der Neubau des Brühlzentrums und daneben das zehngeschossige, 40 Meter hohe Hochhaus Brühlpelz für die Außenhandelsfirma Interpelz mit Büro- und Verwaltungsräumen, das 1966 eingeweiht wurde.

Die Interpelz Leipziger Handelsgesellschaft wurde 1994 auf Beschluss der Gesellschafterin, der Treuhandgesellschaft in Berlin, aufgelöst.

Nach dem Krieg waren keine 200 Händler und Kürschner am Brühl mehr zu finden. Solange es noch möglich war, wanderten die meisten von ihnen in die westlichen Besatzungszonen und später in die Bundesrepublik ab.

Doch auf dem Brühl wurden Handel und Produktion wieder aufgenommen. Schnell wurde man sich auch im Sozialismus der wirtschaftlichen Bedeutung der Tierfelle bewusst. Eines der größten Außenhandelsunternehmen, die „Interpelz“, sollte an den Erfolg anknüpfen. Viel war zwar vom einstigen Glanz der Brühl nicht mehr erhalten, aber in den Höfen wurde wieder gearbeitet. Bereits ab 1960 fanden in Leipzig Rauchwarenauktionen statt, bei denen bis zu zwei Millionen Felle aus 50 Ländern unter den Hammer kamen.

Ganze Kollektionen gingen an westdeutsche Versandhäuser und der Staat kassiert fleißig mit. Mit der Wende droht der Pelzstadt Leipzig und dem lukrativen Geschäft das endgültige aus. Die ehemaligen Bruderländer konnten nicht in Devisen bezahlen und für die westdeutschen Abnehmer waren die Pelze über Nacht schlicht zu teuer geworden. Keiner der DDR-Pelzgroßbetriebe und vielleicht eine Handvoll der Leipziger Kürschner haben diesen Umbruch überstanden.

Heute erinnern eine Gedenktafel und Männer wie der Kürschner Horst-Uwe Bönisch an die große Zeit der „Pelzstraße“ Brühl, das jahrhundertealte Zentrum des Weltpelzhandels.

Unter der neuen Bezeichnung Brühlpelz VEB Leipziger Rauchwarenindustrie waren im Jahr 1966 folgende DDR-Betriebe zusammengefasst: VEB Stadtpelz, VEB Edelpelz, VEB Sachsenpelz, VEB Pelzkonfektion Schkeuditz, und Adolf Arnhold KG Naunhof. Dieser Verbund war wiederum vereint im Kombinat Kunstleder und Pelzverarbeitung mit der VEB Sachsenpelz Naunhof, der VEB Edelpelz Schkeuditz, der VEB Pelzhandel am Brühl und der VEB Brühlpelz Leipzig sowie weiteren Betrieben der Pelzwirtschaft.

In den Jahren 1966/1967 entstand am neu benannten Sachsenplatz, der Neubau des Brühlzentrums und daneben das zehngeschossige, 40 Meter hohe Hochhaus Brühlpelz für die Außenhandelsfirma Interpelz mit Büro- und Verwaltungsräumen, das 1966 eingeweiht wurde.

Die Interpelz Leipziger Handelsgesellschaft wurde 1994 auf Beschluss der Gesellschafterin, der Treuhandgesellschaft in Berlin, aufgelöst.

Nach dem Krieg waren keine 200 Händler und Kürschner am Brühl mehr zu finden. Solange es noch möglich war, wanderten die meisten von ihnen in die westlichen Besatzungszonen und später in die Bundesrepublik ab.

Doch auf dem Brühl wurden Handel und Produktion wieder aufgenommen. Schnell wurde man sich auch im Sozialismus der wirtschaftlichen Bedeutung der Tierfelle bewusst. Eines der größten Außenhandelsunternehmen, die „Interpelz“, sollte an den Erfolg anknüpfen. Viel war zwar vom einstigen Glanz der Brühl nicht mehr erhalten, aber in den Höfen wurde wieder gearbeitet. Bereits ab 1960 fanden in Leipzig Rauchwarenauktionen statt, bei denen bis zu zwei Millionen Felle aus 50 Ländern unter den Hammer kamen.

Ganze Kollektionen gingen an westdeutsche Versandhäuser und der Staat kassiert fleißig mit. Mit der Wende droht der Pelzstadt Leipzig und dem lukrativen Geschäft das endgültige aus. Die ehemaligen Bruderländer konnten nicht in Devisen bezahlen und für die westdeutschen Abnehmer waren die Pelze über Nacht schlicht zu teuer geworden. Keiner der DDR-Pelzgroßbetriebe und vielleicht eine Handvoll der Leipziger Kürschner haben diesen Umbruch überstanden.

Heute erinnern eine Gedenktafel und Männer wie der Kürschner Horst-Uwe Bönisch an die große Zeit der „Pelzstraße“ Brühl, das jahrhundertealte Zentrum des Weltpelzhandels.