Schrott Martin

Martin braucht Schrott, helft alle mit!

” Martin braucht Schrott”, denn die DDR brauchte damals, ca 1955-1958, neuen Stahl als Baustoff.

Mit dieser Parole, die vom Staat so benannt wurde, zogen die Schulkinder mit Leiterwagen, Rucksäcken und Taschen durch die Straßen und Kleingartenanlagen der Wohngegenden und sammelten Eisenschrott.

„Die junge Republik brauchte für ihren Aufbau die Hilfe und Tatkraft aller Menschen, auch die der Pioniere.

Auch Stahl wurde gebraucht. Die DDR war nicht besonders reich an Eisenerz. An den Pioniernachmittagen wurde also auch Schrott gesammelt. Das Motto war „Martin braucht Schrott“. Dieser wertvolle Altstoff wurde dann in einem Martin-Ofen geschmolzen und daraus wurde neuer Stahl gewonnen.

Besonders gern wurden die alten Kanonenöfen eingesammelt, dann die alten Badeöfen und Kochmaschinen und zu guter Letzt noch die Zink-Badewannen. Die Kanonenöfen waren extra schwer und brachten viel Geld ein.

Diese Figur habe ich von Ute Mäder aus Bischofswerda bekommen. Sie hat diese Figur, welche gleichzeitig eine Spardose ist, bekommen für besonders fleißiges sammeln. Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Mäder.